Ambrosia-Allergie: Wenn Pollen im Spätsommer zum Problem werden
Ragweed-Pollen können gereizte Augen, Niesreiz und Atemprobleme auslösen.
Ambrosia, auch als beifußblättriges Traubenkraut oder im Englischen „Ragweed“ bekannt, gilt als eine der stärksten Pollenquellen für Allergien in Mitteleuropa. Die aus Nordamerika stammende Ambrosia breitet sich in Deutschland zunehmend aus, vor allem entlang von Straßenrändern, auf Brachflächen oder in Neubaugebieten. Ihre Pollen sind hochallergen: Bereits minimale Konzentrationen in der Luft reichen aus, um bei empfindlichen Personen Beschwerden auszulösen. Die Ambrosia-Allergie betrifft vor allem Menschen, die bereits unter einer Pollenallergie leiden und verlängert deren Beschwerden oft bis in den Oktober hinein.
Ambrosia-Allergie-Symptome: So zeigt sich die Belastung
Typische Ambrosia-Allergie-Symptome sind:
- stark juckende, tränende oder gerötete Augen
- anhaltender Niesreiz und laufende Nase
- gereizte Atemwege oder ein Engegefühl beim Atmen
- in manchen Fällen auch asthmatische Beschwerden
Besonders belastend ist die späte Blütezeit der Pflanze: Sie beginnt im Juli und reicht bis in den Herbst – also einer Zeit, in der viele andere Pollen bereits verschwunden sind. Allergiebeschwerden durch Ambrosia-Pollen sind daher ein häufiges Problem in dieser Jahreszeit.

Ambrosia-Pollen vermeiden – was im Alltag helfen kann
Nicht immer lassen sich Ambrosia-Pollen komplett meiden, doch einige Maßnahmen können die Belastung reduzieren:
- Aufenthalt im Freien bei starkem Pollenflug möglichst begrenzen
- regelmäßig Pollenfilter im Auto und in Lüftungssystemen kontrollieren
- Kleidung nicht im Schlafzimmer auslegen, Haare vor dem Schlafengehen waschen
- Ambrosia-Pflanzen in der Umgebung (z. B. im Garten) konsequent entfernen
Tipp: Auch Vogelfutter kann Ambrosia-Samen enthalten. Deshalb empfiehlt es sich, auf zertifizierte Produkte zu achten.
Was hilft bei Ambrosia-Allergie?
Zur Behandlung der Beschwerden stehen verschiedene Optionen zur Verfügung. Bei gereizten Augen durch Ambrosia-Pollen sind antiallergische Augentropfen wie Cromo Micro Labs 20 mg/ml oder Azelastin Micro Labs 0,5 mg/ml die Mittel der Wahl. Sie enthalten Antihistaminika, die die allergische Reaktion auf der Bindehaut direkt hemmen.
Cromo Micro Labs 20 mg/ml Augentropfen – Antiallergikum
PZN: 16821940
Wirkstoff: Natriumcromoglicat
Darreichungsform: Augentropfen
Packungsgröße: 10 ml
Abgabebestimmung: rezeptfrei, apothekenpflichtig
Azelastin Micro Labs 0,5 mg/ml Augentropfen – Antiallergikum
PZN: 15561394
Wirkstoff: Azelastinhydrochlorid
Darreichungsform: Augentropfen
Packungsgröße: 6 ml (N1)
Abgabebestimmung: rezeptfrei, apothekenpflichtig
Ergänzend können Antihistaminika in Tablettenform wie Cetirizin Micro Labs 10 mg Filmtabletten und Levocetirizin Micro Labs 5 mg Filmtabletten zur systemischen Behandlung eingesetzt werden.
Cetirizin Micro Labs 10 mg Filmtabletten – Antiallergikum
Wirkstoff: Cetirizindihydrochlorid
Darreichungsform: Filmtabletten
Packungsgröße:
20 Filmtabletten (N1)
50 Filmtabletten (N2)
100 Filmtabletten (N3)
Abgabebestimmung: rezeptfrei, apothekenpflichtig
Levocetirizin Micro Labs 5 mg Filmtabletten – Antiallergikum
Wirkstoff: Levocetirizindihydrochlorid
Darreichungsform: Filmtabletten
Packungsgröße:
20 Filmtabletten (N1)
50 Filmtabletten (N2)
100 Filmtabletten (N3)
Abgabebestimmung: rezeptfrei, apothekenpflichtig
Bei besonders starken Symptomen kann auch eine spezifische Immuntherapie (Hyposensibilisierung) sinnvoll sein. Dabei wird das Immunsystem schrittweise an das Allergen gewöhnt, um langfristig eine deutliche Besserung zu erzielen. Gerade bei Anzeichen eines beginnenden allergischen Asthmas ist diese Therapie empfehlenswert.
Ambrosia-Allergie ernst nehmen – frühzeitig handeln
Die Ambrosia-Allergie ist mehr als nur eine lästige Sommererscheinung. Ihre Pollen greifen gezielt Augen und Atemwege an. Mit der richtigen Behandlung – insbesondere durch Augentropfen – und gezielter Prävention lässt sich die Belastung jedoch deutlich reduzieren.
Die Reaktion auf Ambrosia-Pollen kann sich von Jahr zu Jahr verstärken. Deshalb lohnt es sich, bereits bei ersten Anzeichen ärztlichen Rat einzuholen. Eine gezielte Behandlung kann dabei helfen, die Lebensqualität in der betroffenen Jahreszeit spürbar zu verbessern.
FAQ – Häufige Fragen zur Ambrosia-Allergie
Wann beginnt die Ambrosia-Saison in Deutschland?
Die Hauptblütezeit liegt zwischen Juli und Oktober. In milden Jahren kann sie bereits im Juni starten.
Wie stark ist die Pollenbelastung durch Ambrosia im Vergleich zu anderen Pflanzen?
Ambrosia setzt deutlich weniger Pollen frei als etwa Gräser, diese sind jedoch hochallergen und sehr reaktionsstark.
Wo finde ich Ambrosia-Pflanzen am häufigsten?
Typische Fundorte sind Straßenränder, Baustellen, Bahndämme sowie Vogelfutterplätze.
Ist eine Kreuzallergie mit anderen Pollen möglich?
Ja, häufig bestehen Kreuzreaktionen mit Beifuß, Sonnenblume oder Kamille.
Kann eine Ambrosia-Allergie zu Asthma führen?
Bei entsprechender Veranlagung ist das möglich. Eine frühzeitige Diagnose kann helfen, Komplikationen zu vermeiden.